Maria-Elisabeth Schaeffler: Die Patriarchin
Die Firmencheifn gerät wegen Staatshilfen für den hochverschuldeten Autozulieferer Schaeffler unter Druck.
Maria-Elisabeth Schaeffler, Firmenchefin, gerät wegen der Debatte um Staatshilfen für den hochverschuldeten Autozulieferer Schaeffler unter Druck. Sie wirbt in den Verhandlungen mit Bund und Land auch für einen direkten Einstieg des Staates. "Staatsknete für Milliardärin", so lauten daher manche Schlagzeilen.
Ein Foto vom Wochenende, das die 67-Jährige mit Sohn Georg in Partylaune in Kitzbühel zeigte, sorgte zusätzlich für Zündstoff. Nun setzte sie sich zur Wehr: "Ich bin keine Schicki-Micki-Dame, sondern arbeite hart für das Unternehmen." Die blonde, elegante Geschäftsfrau drängt normalerweise nicht in die Öffentlichkeit. Still und leise hatte sie die Schaeffler-Gruppe in den vergangenen Jahren zum Weltkonzern ausgebaut. Doch der Einstieg bei Conti brachte den Autozulieferer nun in Schieflage.
Schaeffler wuchs in Wien auf. Sie studierte zunächst Medizin, brach das Studium aber ab, als sie 1963 den 27 Jahre älteren Unternehmer Georg Schaeffler heiratete. Nach dem Tod ihres Mannes 1996 trat sie das Erbe an. In Medien-Ranglisten werden Mutter und Sohn regelmäßig unter den reichsten Deutschen geführt. Das Vermögen wird auf 5,4 Milliarden Euro geschätzt.