Maria Furtwängler will nicht bei Burda einsteigen
München (dpa) - Schauspielerin Maria Furtwängler (46) amüsiert sich über die vielen Gerüchte, die über sie im Umlauf sind.
Die „Tatort“-Kommissarin sagte der Nachrichtenagentur dpa, kürzlich habe ihre Maskenbildnerin sie gefragt: „Sag mal, stimmt es, dass, wenn Du zu Dreharbeiten unterwegs bist, im Flugzeug immer eine Reihe vor und hinter Dir frei bleiben muss?“ Das habe ihr der Produktionsleiter erzählt. „Auch als ich verneinte, wollte sie es nicht glauben. Manchmal sind eben Gerüchte viel schöner als die Wahrheit“, sagte die Schauspielerin. Furtwängler war am Freitagabend beim traditionellen ARD-Adventsessen in München zu Gast.
Sie lote „gern mal die Grenze aus zwischen dem, was gesellschaftlich gerade noch akzeptiert wird, und dem, was ein bisschen drüber ist“, sagte die 46-Jährige dem „Spiegel“. „Ich irritiere gern.“ Die Frage, ob ihr viele Affären angedichtet würden, beantwortete sie lässig: „Na, ich hoffe doch ständig. Angeblich soll ich sogar mal was mit meinem Mann gehabt haben.“
Während sie ihre Schauspielkarriere weiter vorantreibt, kann sie sich einen Einstieg in den Burda-Verlag „weniger denn je“ vorstellen. Furtwängler ist mit dem 26 Jahre älteren Verleger Hubert Burda liiert. Auch ob ihre beiden Kinder in dem Medienunternehmen aktiv werden wollen, wisse sie nicht. „Es geht darum, sie auf eine Rolle als verantwortungsvolle Eigentümer vorzubereiten - mitnichten sollen sie unbedingt im Management aktiv werden. Es ist ja nicht zwingend, dass sie dazu das Talent oder gar die Lust haben werden“, sagte Furtwängler laut „Spiegel“-Vorab.
Die Schauspielerin will künftig an der Verfilmung des Lebens von Leni Riefenstahl arbeiten und selbst Drehbücher schreiben. Schon bei der „Tatort“-Doppelfolge, in der sie am 9. und 16. Dezember zu sehen sein wird, habe sie aktiv ins Drehbuch eingegriffen. Besonders wichtig sei ihr dabei die Thematisierung von Zwangsprostitution gewesen: „Mich macht oft fassungslos, wie an vielen Orten der Welt - auch mitten in Deutschland - noch immer mit Frauen umgegangen wird.“