Maria Höfl-Riesch: Die Pech-Marie
Maria Höfl-Riesch ist seit Olympia kein Kind des Glücks. Erst verlor sie die Führung im Gesamtweltcup, eroberte sie kurz zurück, ehe sie am Mittwoch bei ihrer letzten Abfahrt des Winters erneut vom Pech verfolgt wurde und bei der Abfahrt in Lenzerheide schwer stürzte.
Und dennoch gewann sie zum ersten Mal in ihrer Karriere die kleine Kristallkugel für die Abfahrtswertung. Große Freude wird sie daran nicht haben. Denn der Sturz bedeutet das Saison-Aus für die dreimalige Olympiasiegerin. Damit sind alle Chancen auf ihren zweiten Sieg im Gesamtweltcup nach 2011 dahin. Die 29-Jährige erlitt eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich. Zudem zog sie sich eine schwere Schulterprellung und eine Ellenbogenprellung mit Verdacht auf eine Kapselverletzung zu.
Beim Weltcup-Finale in Lenzerheide stand Höfl-Riesch nach der Fahrt der Konkurrentin Anna Fenninger aus Österreich auf dem zwischenzeitlichen fünften Platz und vor dem eigenen Start als Siegerin des Klassements fest. Bei ihrer Fahrt stürzte Höfl-Riesch, rutschte in den Fangzaun und musste lange behandelt werden. Höfl-Riesch ist nach Katja Seizinger, Regina Häusl und Katharina Gutensohn die vierte Deutsche, die die Weltcup-Gesamtwertung in der Abfahrt gewinnen konnte.