NRW Mehr Babys in NRW gestorben - am meisten in Hagen
Düsseldorf. Im vergangenen Jahr sind in Nordrhein-Westfalen mehr Säuglinge gestorben als im Vorjahr. Insgesamt hätten 651 Babys ihren ersten Geburtstag nicht erreicht, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mit.
Das sind 6,7 Prozent mehr als 2014. Allerdings kamen auch 3,6 Prozent mehr Jungen und Mädchen zur Welt. Durchschnittlich starben 2015 in NRW 4,1 Säuglinge pro 1000 Geburten, im Vorjahr waren es 4,0.
Am höchsten war die Sterblichkeit von Säuglingen in Hagen mit 9,6. Im Hochsauerlandkreis lag die Rate bei 7,4. Am wenigsten Säuglinge starben im Rhein-Sieg-Kreis (1,5) und im Kreis Höxter (1,8). Häufige Todesursachen für Säuglinge sind nach Angaben von Burkhard Lawrenz Frühgeburt, angeborene Fehlbildungen, plötzlicher Kindstod und Infektionen sowie Unfälle. Lawrenz ist Neugeborenen-Mediziner und der Landesvorsitzende der Kinder- und Jugendärzte Westfalen-Lippe. dpa