Monkees-Sänger Davy Jones mit 66 Jahren gestorben
Los Angeles (dpa) - Seine Stimme wurde mit „Daydream Believer“ weltbekannt: Davy Jones, einer der Leadsänger der amerikanischen Kultband The Monkees, ist tot.
Die Band bestätigte am Mittwoch (Ortszeit) den Tod ihres Gründungsmitglieds auf ihrer Webseite. Jones starb in seinem Haus in Indiantown im US-Staat Florida an einem Herzinfarkt. Er wurde 66 Jahre alt.
Er sei total schockiert, teilte sein früherer Bandkollege Micky Dolenz (66) dem Promi-Portal „People.com“ mit. „Er war der Bruder, den ich nie hatte, und nun bleibt ein gigantisches Loch in meinem Herzen zurück.“ Sänger und Songwriter Neil Diamond (71) schrieb in einer Twitter-Mitteilung: „Die Monkees waren so eine große Sensation, dass es für mich aufregend war, dass sie einige meiner ersten Songs aufnahmen.“
Schauspieler Kevin Bacon (53) erklärte, dass er als Kind davon geträumt habe, Davy Jones zu sein. „Er hatte großen Anteil daran, dass ich ins Showbusiness ging“, twitterte Bacon. Auch sein Kollege Elijah Wood (31) nannte den Tod des Sängers eine „sehr traurige Nachricht“. Er höre sich gerade die Hits „She“ und „Daydream Believer“ an.
Der gebürtige Engländer Davy Jones hatte sich 1965 mit Micky Dolenz, Michael Nesmith und Peter Tork zusammengetan - eigentlich nur für eine Fernsehserie. Die zunächst für die Serie zusammengestellte Boygroup wurde mit Hits wie „I'm A Believer“ und „Last Train To Clarksville“ berühmt. Einer ihrer größten Erfolge war „Daydream Believer“, der die Stimme von Jones weltbekannt machte. Doch die Gruppe hatte wechselnde Leadsänger, beim größten Hit „I'm A Believer“ zum Beispiel war es Dolenz. Alle vier waren Teenie-Idole, doch Jones stach mit seinem britischen Akzent hervor.
Wenige Jahre nach dem Ende der Fernsehserie 1968 löste sich die Gruppe eigentlich auf. Doch die Musiker traten über Jahre hinweg immer wieder zusammen auf. Selbst im vergangenen Jahr versuchten sie noch einmal ein Comeback. Jones war da allerdings nicht mehr dabei, 2009 hatte er ein eigenes Album veröffentlicht.
Der Engländer habe noch Mitte Februar in New York und im US-Staat Oklahoma auf der Bühne gestanden, berichtete das Promiportal „Tmz.com“. Der Vater von vier Töchtern war in dritter Ehe mit Jessica Pacheco verheiratet.
Sein Tod kam unerwartet. Noch vor einem dreiviertel Jahr hatte Jones der Lokalzeitung „Palm Beach Post“ gesagt, er habe nach Aussage der Ärzte das Herz eines 25-Jährigen. Als die Nachricht von seinem Tod bekanntwurde, legten Fans Blumen auf Jones' Stern auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood.