Münteferings Notlandung: Gelöstes Ventilteil verursachte Flugzeugnotlandung
Stuttgart/Braunschweig. Ein Defekt an einem Ventil hat die Notlandung einer Passagiermaschine am Montag auf dem Stuttgarter Flughafen verursacht. In dem Flugzeug mit dem SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering an Bord habe sich ein Teil eines Ventils gelöst und das Hydrauliksystem blockiert, sagte ein Sprecher der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung am Mittwoch.
In der Folge ließ sich das Hauptfahrwerk nicht vollständig ausfahren. Daraufhin setzte die Fokker 100 mit dem Rumpf auf der Landebahn auf - mit einem Funkenschweif, den die Feuerwehr sofort löschte.
Von den 73 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord wurden zwei leicht verletzt. Infolge der Notlandung fielen 167 Flüge aus. Neben dem normalen Mechanismus zum Ausfahren des Fahrwerks hatte nach ersten Untersuchungen der Experten auch das Notfallsystem versagt. Dass beide Fahrwerksysteme gleichzeitig ausfallen, ist nach Angaben der Behörde selten.