Islamischer Staat Mutmaßlicher IS-Terrorist aus Dinslaken angeklagt

Karlsruhe/Düsseldorf (dpa) - Die Bundesanwaltschaft hat einen 25-Jährigen aus Dinslaken als mutmaßlichen Terroristen des „Islamischen Staats“ (IS) angeklagt. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht muss nun entscheiden, ob gegen den Mann der Prozess eröffnet wird.

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Die Bundesanwaltschaft wirft dem Syrien-Rückkehrer vor, Mitglied einer Spezialeinheit zur Festnahme von Abtrünnigen aus den Reihen des IS gewesen zu sein. Er sei auch in die Verwaltung von IS-Gefängnissen eingebunden gewesen, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

Nils D. war im Januar in Dinslaken festgenommen worden. Er soll dem IS in Syrien seit Oktober 2013 für etwas mehr als ein Jahr angehört haben. Der IS ist für Entführungen, Selbstmordattentate und brutale Hinrichtungen verantwortlich und lockt mit geschickter Internetpropaganda Menschen aus aller Welt an. Dinslaken gilt als Hochburg radikaler Islamisten in Nordrhein-Westfalen. Mehrere Salafisten aus Dinslaken sollen in Syrien eine „Lohberger Brigade“ gebildet haben.