Nach Flut auf Philippinen: Zahl der Toten steigt
Manila (dpa) - Die Zahl der Toten bei der Sturzflutkatastrophe auf den Philippinen ist auf mehr als 1450 gestiegen. Tausende Menschen mussten auf der Insel Mindanao vor neuen schweren Regenfällen fliehen, meldete das Amt für Zivilschutz.
In vielen Straßen in den südöstlichen Provinzen Surigao del Norte und Agusan del Sur reiche das Wasser bereits bis zur Hüfte, sagte der Chef des Amtes, Benito Ramos. „Die Menschen dort sind sofort in Sicherheit gebracht worden. Wir hoffen, dass es dort dank der vorbeugenden Evakuierung keine Toten gegeben hat.“ Auch Teile der Inseln Leyte und Cebu seien betroffen.
Die meisten Toten sind den Angaben zufolge in der Küstenstadt Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao zu beklagen. Allein dort waren 891 Menschen ums Leben gekommen, als mit dem Tropensturm „Washi“ am 17. Dezember Sturzfluten hereinbrachen. Mindanao liegt 800 Kilometer südlich von Manila. In der Stadt Iligan starben 461 Menschen bei den Fluten und Erdrutschen.
Etwa 700 000 Menschen sind vor den „Washi“-Überschwemmungen geflohen. Die Behörden wollen Zelte und Hütten für die mehreren zehntausend Menschen errichten, die über die Weihnachtstage in überfüllten Notlagern ausharren mussten. Die Notunterkünfte sind meist in Schulen untergebracht und müssen zum Unterrichtsbeginn im Januar wieder geräumt werden.