Nicolas Sarkozy - Der Schönste
Der französische Präsident hat sich während seines Wahlkampfes für 34445 Euro schminken lassen.
Nicolas Sarkozy wusste es: Einmal mit dem Kamm durchs Haar - so kann man sich vielleicht als Lagerist bewerben, aber nicht Präsident werden. Ordentlich geschminkt und frisch geföhnt vors launische Publikum zu treten, sind Mindestvoraussetzungen für den Sprung in höchste Ämter. Das musste Sarkozy bei den französischen Präsidentschaftswahlen offenkundig niemand erklären. Wer siegen will, muss schön sein. Genau 34445 Euro stellte jetzt Sarkozy dem Staat fürs persönliche Styling im Wahlkampf in Rechnung. Für ein gewisses Erstaunen bei den Rechnungsprüfern, die dem Präsidenten die Wahlkampfkosten nach strenger Prüfung erstatten, haben die "exzessiv" hohen Summen für Nasenpuder, Gel im Haar und dezentes Rouge dann doch gesorgt. Schönheit im Land der Haute Coiffure hat zwar ihren Preis, aber nicht um jeden Preis. Nur ein Drittel der Make-up-Kosten, entschied jetzt die Kommission, werden zurückerstattet. Über immerhin noch 11482 Euro Erstattung kann sich Sarkozy nun freuen. Seine unterlegene Konkurrentin Ségolène Royal erhielt sogar 17220 Euro in den Kosmetikbeutel gelegt. Dafür lässt sich schon eine Menge Anti-Falten-Creme kaufen.