Essen/Bielefeld (dpa). Nordrhein-Westfalen taut auf: Am Sonntag könnten die Temperaturen auf 8 oder 9 Grad steigen, sagte Erwin Hafenrichter, Meteorologe vom Dienst beim Deutschen Wetterdienst (DWD), am Samstag in Essen. Schon am Samstag war es in Rheinland und Münsterland merklich wärmer geworden. Eine Unwetterwarnung wegen Glatteis hatte der DWD aufgehoben.

In der Nacht war ein Regengebiet über Nordrhein-Westfalen gezogen, das zu tückischem Glatteis auf gefrorenen Böden geführt hatte. Das bekamen auch viele Autofahrer zu spüren, die sich hinters Steuer gewagt hatten. Zahlreiche Unfälle waren die Folge.

Besonders stark betroffen war dabei die Region Ostwestfalen-Lippe. Die Bielefelder Polizei zählte 44 Unfälle. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden, fünf Personen wurden leicht verletzt. Weniger Glück hatte ein Autofahrer, der auf der Autobahn 2 zwischen Porta Westfalica und Veltheim unterwegs war. Nach einer Kollision mit einem Lastwagen wurde er schwer verletzt.

Bei Brilon im Sauerland trugen eine Autofahrerin und ihr Beifahrer (40) bei einem Unfall schwere Verletzungen davon. Die 26-jährige kam mit ihrem Wagen auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern. Der Wagen prallte auf einer Bundesstraße rückwärts gegen einen Baum.