Der Stiefel über der Jeans stehe für einen lässig, saloppen Freizeitlook, sagt Grau weiter. Deshalb sollten die Stiefel auch immer Schnürsenkel haben. „Sofern es der Stiefel vom Halt her zulässt, schnürt er den Stiefel lässig locker und nicht komplett fest“, findet Grau dem Träger. Es kann dann auch mal die Socke oder der Kniestrumpf hervorblinken.

Wer nicht sehr schlank ist, sollte darauf achten, dass nur ein eng geschnittenes Hosenbein in einen Stiefel gehört. „Ganz schnell würden Sie ansonsten Ihre gute Figur negativ erscheinen lassen. Sie wirken dann gedrungen“, empfiehlt Grau den Trägern. Wer trotz kleiner Körpergröße unbedingt Stiefel in der Jeans tragen will, sollte auf enger geschnittene Hosenbeine achten. Und wer vollschlank ist, sollte statt Stiefel besser halbhohe Stiefeletten wählen.

Lässig sehe das aus, wenn die Chino oder Jeans erst hochgekrempelt wird und der Umschlag über dem Stiefel liegt. „Bei einem hohen Schnürstiefel krempelt man etwa bis zur Mitte der Wade. Bei einem halbhohen Stiefel kann man knapp bis zum Stiefelende krempeln. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der letzte Umschlag den oberen Rand des Stiefels leicht bedeckt.“

Wer eleganter durch den Winter kommen will oder muss, sollte Stiefel ohne Schnürung kaufen und die Hose darüberziehen, sagt die Personal Shopperin. Eine Ausnahme macht sie aber für den Notfall: Schneit, regnet und stürmt es, kann die Anzughose für den Weg vom Auto in das Büro kurz in den Stiefel. Doch das könne den Stoff zerknittern. Grau hat aber einen Tipp: „Damit sich das in Grenzen hält, wird das Hosenbein sauber hochgekrempelt, vielleicht einen Tick höher als der Stiefel. Oder die Hose wird an einer Seite eingeknickt.“