Identifizierung der Leichen Obduktionsergebnis: Die Toten in Hille sind die beiden Vermissten
Hille. Nach den Leichenfunden im ostwestfälischen Hille hat die Polizei nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur jetzt alle Opfer identifiziert: Die zwei am Mittwoch gefundenen Toten seien mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die beiden 71 und 65 Jahre alten Bekannten des Tatverdächtigen Jörg W.
Die beiden Männer aus dem Dorf wurden schon länger vermisst. Ihre Leichen lagen vergraben auf dem Grundstück von Jörg W. Die Polizei wollte im Laufe des Vormittags schriftlich über die Obduktionsergebnisse informieren. Der dritte Tote ist bereits seit der vergangenen Woche bekannt: Es ist ein 30-Jähriger aus dem niedersächsischen Stadthagen, der geschäftlich mit Jörg W. zu tun hatte.
Allerdings stand ein DNA-Abgleich, der eine nahezu hundertprozentige Sicherheit bei der Identifizierung der beiden Leichen gibt, am Freitag noch aus. Hier soll erst kommende Woche ein Ergebnis vorliegen. Jörg W. - ein früherer Fremdenlegionär - hatte nach dem Fund der ersten Leiche in der vergangenen Woche bereits die erste Tat gestanden: Er habe den 30 Jahre alte Mann aus Stadthagen mit einem Hammer erschlagen. Bei den Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass noch zwei weitere Bekannte von Jörg W. seit Monaten vermisst werden.
Danach hatte die Polizei auf zwei benachbarten Höfen intensiv und mit Hilfe von Spürhunden gesucht. Dabei fanden die Ermittler die beiden weiteren vergrabenen Leichen. Einer der Toten sei etwa einen Meter tief im Boden vergraben gewesen. Die Leichenfunde lösten in Hille Bestürzung aus. „Da ist eine tiefe Betroffenheit in der Bevölkerung“, sagte Bürgermeister Michael Schweiß. dpa