„Öko-Test“: Kosmetika-Eigenmarken besser als viele Markenprodukte
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Nicht die renommierten Marken, sondern Eigenmarken von Drogerien schnitten bei einem Kosmetiktest der Zeitschrift „Öko-Test“ insgesamt am besten ab.
Viele Drogerieketten bieten bei Kosmetika Eigenmarken an. Diese Produkte schnitten bei einer Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 4/1014) mehrheitlich besser ab als Markenprodukte. Jedes zweite Produkt bei den Eigenmarken kam auf die Note „sehr gut“, bei den Markenprodukten nur jedes fünfte. Häufigster Kritikpunkt bei den Produkten wie Cremes, Lotionen und Shampoos mit bekanntem Namen waren Schadstoffe.
Bemängelt wurde beispielsweise ein hoher Anteil an Paraffinen, bedenkliche Konservierungsstoffe (Parabene) sowie Duftstoffe, die Allergien auslösen können. Auf Kritik bei beiden Produktgruppen - den Eigenmarken und Markenprodukten - stießen PEG/PEG-Derivate. Das sind Tenside, die etwas aufschäumen oder Bestandteile gleichmäßig vermischen sollen. Sie kommen etwa in den getesteten Shampoos, Flüssigseifen und Rasierschaum vor.
Die getesteten Eigenmarken waren im Schnitt mehr als 50 Prozent günstiger. Geprüft wurden 20 bekannte Markenprodukte sowie ihre Pendants von Drogerieketten, insgesamt 77 Artikel. Darunter waren 12 zertifizierte Naturkosmetika, die laut „Öko-Test“ alle die Gesamtnote „sehr gut“ erhielten.