Olympia-Stützpunkt der Wasserballerinnen sowie zwei weitere Orte in Brand gesetzt
Bochum. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben Unbekannte an insgesamt drei Orten in Bochum-Wiemelhausen den Inhalt von einer oder mehreren Mülltonnen angesteckt. Zunächst bemerkte ein Anwohner an der "Lange Malterse" gegen 23.22 Uhr eine brennende Papiermülltonne und rief die Feuerwehr.
Gegen 23.25 Uhr wurde dann eine weitere brennende Mülltonne an der Kaulbachstraße gemeldet. Durch das Feuer wurde dort eine Altpapiertonne (Müll-Großbehälter/1100 Liter) vollständig zerstört.
Die "heiße Spur" zog sich weiter bis zum Wiesengrund. Dort zündeten der oder die Täter gegen 00.35 Uhr wiederum mehrere Mülltonnen an. Diese standen jedoch unmittelbar an der Hauswand eines Schwimmbadgebäudes "Am Wiesengrund", dem Olympia Stützpunkt der deutschen Wasserballdamen. Der Brand griff auf das Bad über und beschädigte zwei Gebäudeteile. Ein Bewohner des angrenzenden Wohnhauses alarmierte die Feuerwehr und Polizei.
Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Nachthimmel. Die Polizei geht auch hier von Brandstiftung aus. Die Wasserballdamen bekommen hier derzeit ihre Freilufthalle. Diese befindet sich im Bau. Der Schaden ist so enorm, dass hier erstmal das Training nicht weiter stattfinden kann. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten bei den Löscharbeiten, da das Gelände weitestgehend gegen Einbrüche gesichert ist. Der Feuerwehr gelang es aber, alle Brände zu löschen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Unter der Rufnummer 0234/909-4110 (-4441 außerhalb der Geschäftszeiten) werden Zeugenhinweise erbeten und entgegengenommen.