Peter Rohwein: Der Gerettete
Skispringer Michael Neumayer sichert seinem Cheftrainer vorerst den Job.
Düsseldorf. Peter Rohwein bleibt weiter Bundestrainer der Skispringer. Michael Neumayer hat mit seinem Höhenflug bei der am Ende nur auf drei Schanzen ausgetragenen Vierschanzentournee den Job des 44-Jährigen erst einmal gerettet und den Deutschen Skiverband vor einem Debakel wie im Vorjahr bewahrt. Ursprünglich war für die Tournee lediglich ein Burgfrieden mit den Heimtrainern ausgehandelt worden. Und so schien klar, dass die Ablösung Rohweins auf dem für übermorgen terminierten Krisengipfel in Oberhof unausweichlich sein würde. Jetzt darf er weitermachen. Die Tournee aber hat gezeigt, wie eng Rohweins Schicksal mit der Leistung von Neumayer verknüpft ist. Wie lange sich Rohwein darauf verlassen kann, ist fraglich. Neumayer war monatelang verletzt, sein Comeback bei der Tournee kam überraschend. Was ist, wenn der 28-Jährige einmal schwächelt? Denn der Rest der Mannschaft verharrt weiter im Mittelmaß. Rohwein steht also in der Pflicht. Etwa den Aufwärtstrend bei Martin Schmitt weiter voranzutreiben. Georg Späth, Stephan Hocke und Jörg Ritzerfeld muss er aus der Talsohle hinausführen. So bleibt Rohwein ein Bundestrainer auf Bewährung.