Pierre Casiraghi gibt in Deutschland Renndebüt
Hockenheim (dpa) - Der jüngste Sohn von Prinzessin Caroline, Pierre Casiraghi, hat auf dem Hockenheimring ein turbulentes Debüt als Rennfahrer hingelegt.
Das 26 Jahre alte Mitglied der monegassischen Fürstenfamilie fuhr am Wochenende beim Scirocco R-Cup mit und trat gegen Nachwuchsprofis wie Jordan Lee Pepper an. „Das hat Spaß gemacht“, sagte Casiraghi der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag. Bei seinem Spaziergang durch die Startaufstellung des Deutschen Tourenwagen Masters trug er seinen Rennoverall, einen blauen Strickpullover und Sonnenbrille.
Mit seinem Start bei dem Motorsportereignis setzte Casiraghi eine Familientradition fort. Aus der monegassischen Fürstenfamilie hatten 1985 bereits seine Eltern und sein Onkel Albert an der traditionsreichen Rallye Dakar teilgenommen. Casiraghis Vater kam dann 1990 bei einem Rennbootunfall ums Leben.
Bei seinem Hockenheimring-Debüt am Samstag legte Pierre Casiraghi zunächst einen guten Start hin und verbesserte sich um mehrere Positionen. „Da hatte ich Glück“, meinte er mit einem Augenzwinkern. Am Ende stand jedoch nur der drittletzte Platz, weil der Monegasse nach einem Dreher samt Fahrt ins Kiesbett zwischenzeitlich nach ganz hinten zurückfiel. „Da habe ich den Bremspunkt verpasst“, analysierte er. „Ich bin noch am Entdecken, ich muss mich in jeglicher Hinsicht verbessern.“
Bei einem Überholmanöver berührte Casiraghi mit seinem Wagen später noch das Auto eines weiteren Promis im Feld: von Ex-Playmate Doreen Seidel. „Sie hat mir es zum Glück nicht übelgenommen“, kommentierte Casiraghi.
Am Sonntag kam er im zweiten Lauf nicht über Rang 20 hinaus. Sein selbst gestecktes Ziel erreichte er dennoch: „Ich will das Rennen am Stück beenden.“ Weitere Einsätze im Scirocco R-Cup seien nicht ausgeschlossen, aber auch nicht geplant. „Ich bin kein Rennfahrer. Das ist nur zum Spaß, eine neue Erfahrung.“