Polizei prüft Waffenfunde nach Rocker-Razzia

Essen (dpa). Nach dem Verbot des berüchtigten Rockerclubs Satudarah prüft die Polizei in Nordrhein-Westfalen Verfahren gegen mehrere Rocker wegen Drogen- und Waffenfunden. Das sagte ein Polizeisprecher in Essen am Mittwoch auf Anfrage.

Polizei prüft Waffenfunde nach Rocker-Razzia
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Polizisten hatten unter anderem 19 Messer, 6 Schlagstöcke, 3 Schlagringe, 5 Macheten, 7 Schwerter sowie 4 Gas- und Schreckschusspistolen beschlagnahmt.

Die Rocker hatten dabei keinen Widerstand geleistet, es war niemand festgenommen worden. Nach Angaben des Landeskriminalamtes hatte Satudarah in NRW 40 Mitglieder.

540 Polizisten hatten am Dienstag das bundesweite Verbot des Rockerclubs in Nordrhein-Westfalen durchgesetzt. Durchsucht wurden Gebäude in Aachen, Ahaus, Alsdorf, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen, Herne, Herzogenrath, Kamp-Lintfort, Mülheim/Ruhr, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen und Würselen.

Nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wurde der Rockerclub bei seinen Verbrechen in Deutschland aus den Niederlanden gesteuert. Die Rocker seien vor allem im Drogen- und Waffenhandel aktiv gewesen. Bundesweit waren rund 1000 Polizisten im Einsatz.