Polizei sucht nach weiteren Leichenteilen von Hells-Angels-Mitglied
Essen (dpa). Nach dem Fund einer verstümmelten Leiche im Duisburger Hafen geht die Polizei davon aus, dass es sich um die Überreste eines seit Monaten vermissten Rockers der Hells Angels handelt.
„Nach Sichtung und Untersuchung können wir sagen: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich um den Vermissten“, sagte Polizeisprecher Peter Elke am Mittwoch.
Von weiteren gerichtsmedizinischen Untersuchungen erhoffen sich die Beamten jetzt genauere Erkenntnisse zum Tathergang. Es sei davon auszugehen, dass seine Leiche schon längere Zeit im Wasser lag und dass die Gliedmaßen erst nach dem Tod abgetrennt wurden, sagte Elke. Den Rumpf ohne Arme und Beine hatte am Dienstag ein Zeuge entdeckt. Am Mittwoch suchte die Polizei mit Spürhunden im Duisburger Hafen nach weiteren Leichenteilen.
Bereits im Februar hatte ein Angler den rechten Unterarm des 33 Jahre alten Mannes am Rheinufer gefunden. Anhand der Fingerabdrücke konnten die Ermittler das Körperteil dem polizeibekannten 33-jährigen Rocker zuordnen. Der Arm war komplett tätowiert, unter anderem mit der „81“ - die Zahl steht für die Anfangs-Buchstaben der Hells Angels. Nach dem Tod des Mannes hatte die Polizei gegen einen Verdächtigen aus dem gleichen Club Ermittlungen aufgenommen.