Prinzessinnen-Asyl für bedrohte Elefanten
Paris (dpa) - Prinzessin Stéphanie von Monaco (48) hat wie versprochen zwei von der Einschläferung bedrohten Elefanten Asyl gewährt.
Die bislang in einem Zoo in Lyon lebenden Tiere kamen am Freitag in klimatisierten Transportcontainern auf einem Grundstück der Grimaldi-Familie an der Côte d'Azur an. Dort werden sie künftig in einem 3500 Quadratmeter großen Park mit Wasserbecken und Schutzhütte leben.
Die über 40 Jahre alten Elefanten Népal und Baby sollten ursprünglich eingeschläfert werden, weil sich bei Untersuchungen Hinweise auf eine Tuberkulose-Erkrankung ergeben hatten. Nach dem Protest von Tierschützern stoppte allerdings Frankreich oberstes Verwaltungsgericht die Pläne. Prinzessin Stéphanie bot daraufhin die Aufnahme der Tiere an. Der frühere Film-Star Brigitte Bardot (78/„... und ewig lockt das Weib“) hatte sogar angekündigt, nach Russland auszuwandern, sollten die Elefanten getötet werden.
Die Verladung der Tiere für den Transport an die 500 Kilometer entfernte Côte d'Azur wurde unter anderen von Zoodirektor Xavier Vaillant beaufsichtigt. „Alles ist gut gelaufen“, kommentierte er die 45-minütige Aktion. Auch Prinzessin Stéphanie von Monaco war eigens angereist.