Prozess gegen Kunstberater Achenbach fortgesetzt - Plädoyer erwartet

Essen (dpa) - Im Betrugsprozess gegen den Kunstberater Helge Achenbach stehen die Plädoyers bevor. Am Donnerstagmorgen wurden in dem Verfahren am Landgericht Essen zunächst noch einige Dokumente aus dem Englischen übersetzt.

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Der Vorsitzende Richter Johannes Hidding wollte aber anschließend die Beweisaufnahme schließen und das Plädoyer der Staatsanwaltschaft aufrufen. Nach der Einstellung von mehreren Anklagepunkten wirft die Staatsanwaltschaft dem 62-jährigen Achenbach jetzt noch Betrug bei zehn Kunst- und neun Oldtimerverkäufen an den 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht vor. Der Gesamtschaden liegt bei knapp 20 Millionen Euro. Außerdem soll Achenbach zusammen mit einem mitangeklagten Ex-Geschäftspartner über die inzwischen aufgelöste Beratungsfirma Berenberg Art Advice zwei weitere vermögende Kunden um einen Millionenbetrag geschädigt haben. Er hatte ein Teilgeständnis abgelegt, die Betrugsvorwürfe bei den Oldtimerverkäufen aber zurückgewiesen.