„Queen Esther“ Madonna zu Welt-Tournee-Auftakt in Israel

Tel Aviv (dpa) - Die Pop-Diva Madonna ist vor dem Auftakt ihrer neuen Welttournee in Israel eingetroffen. Zusammen mit ihren drei Kindern Lourdes (15), Rocco (10) und David (5) stieg die 53-Jährige am Freitag in einem Luxushotel in Tel Aviv ab.

Dort wurde sie von ihren zahlreichen Fans abgeschirmt, die sich anschließend im typischen Outfit der legendären Sängerin in das Nachtleben der Metropole stürzten. Madonna selbst werde den Schabbat achten, der von Freitagabend bis Samstagabend dauert, berichtete die „Times of Israel“. Auch keines der Konzerte während der Welttournee falle auf einen Freitagabend.

Madonna ist zwar nicht jüdisch, hat aber 2004 den Namen „Esther“ angenommen und sich seit Jahren intensiv mit der jüdisch-mystischen Lehre der Kabbala beschäftigt. Seither wird sie in Israel als „Queen Esther“ verehrt. Sie habe Israel „als Zentrum der Weltenergie“ bezeichnet, berichtete die Zeitung weiter. „Wenn es Frieden in Israel gibt, dann wird es auf der ganzen Welt Frieden geben“, habe Madonna gesagt.

Während ihres neuntägigen Aufenthalts in Israel werde Madonna nicht nur die Klagemauer in Jerusalem besuchen, sondern zusammen mit 800 anderen Interessierten auch an einem Kabbala-Seminar in Tel Aviv teilnehmen, das ihr Kabbala-Lehrer Eitan Jardeni gibt. Außerdem sei sie daran interessiert, Gräber wichtiger Rabbis zu besuchen. Eine offizielle Bestätigung dieser Planungen gab es zunächst nicht.

Am Donnerstag kommender Woche (31.5.) beginnt dann vor zehntausenden Fans die Welttournee MDNA mit einem Konzert im Ramat Gan-Stadium bei Tel Aviv. Die Tournee mit Auftritten überwiegend in Europa und Nordamerika endet am 17. November in Atlanta. In Deutschland sind drei Konzerte geplant: in Berlin am 28. und 30. Juni und in Köln am 10. Juli.