Razzia gegen Schleuser- und Drogenring: GSG 9 verhaftet bewaffneten Täter

Köln. Zehn Festnahmen, 6,5 Kilo Rauschgift, eine Rauschgiftpresse und 134.000 Euro - so lautet die Bilanz einer Razzia von Bundespolizei und Zoll am Montag. Im Fokus stand eine international operierende Schleuser- und Drogenbande, die im Verdacht steht, im großen Stil Kokain aus Südamerika über die Niederlande nach Deutschland geschmuggelt zu haben.

Unter den Verhafteten befindet sich auch der 35-jährige Haupttäter.

Darüber hinaus hat die Organisation vorwiegend albanische Staatsangehörige ins Bundesgebiet geschleust, die als Drogenkuriere oder Drogendealer eingesetzt wurden oder der Prostitution nachgingen. Albanische Frauen wurden mit falschen oder gefälschten Papieren ins Bundesgebiet geschleust und als Prostituierte eingesetzt. So stießen die Ermittler bei den Durchsuchungen von 17 Objekten im Raum Köln auf eine minderjährige Prostituierte. Die Ermittler von Bundespolizei und Zoll gehen davon aus, dass die Beschuldigten ihre illegalen Gewinne aus dem Drogenhandel und der Prostitution ins Ausland transferiert haben und damit auch Geldwäsche betrieben haben. Red

Als Kopf der Bande gilt ein 35 Jahre alter, als gewalttätig bekannter, Albaner. Bei den übrigen Beschuldigten handelt es sich vorwiegend um albanische Staatsangehörige, die überwiegend unerlaubt und unter Nutzung falscher Papiere nach Deutschland eingereist sind. Einer von ihnen war bewafftnet und wurde von der Antiterroreinheit GSG 9 verhaftet. Insgesamt waren mehr als 350 Einsatzkräfte von Bundespolizei und Zoll sowie fünf Rauschgiftspürhunde in Köln im Einsatz.