Sperrung in Düsseldorf wegen Race am Rhein Reichlich Ärger wegen Jedermannrennen in Düsseldorf
In der Landeshauptstadt, Mettmann, Erkrath und Ratingen werden am Samstag ab 17 Uhr viele Straßen und Parkplätze gesperrt.
Düsseldorf. Rund 3800 Teilnehmer haben sich laut Veranstalter beim Jedermann-Radrennen „Race am Rhein“ angemeldet. Die Freude ist allerdings ganz und gar nicht ungetrübt. Zahlreiche Straßen- und Parkplatzsperrungen entlang der Rennstrecke in Düsseldorf, Mettmann, Erkrath und Ratingen sorgen für reichlich Ärger.
Im Düsseldorfer Stadtrat hatte es am Donnerstag eine hitzige Debatte um die Generalprobe für die Tour de France 2017 gegeben. Ratsmitglieder der CDU attackierten die Stadtspitze, weil sie die Organisation der Großveranstaltung als völlig misslungen erachten. Die Vorwürfe lauteten dabei „dilettantisch“, „armselig“ und „peinlich“.
Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) musste schließlich Mängel einräumen, auch wenn der Veranstalter, ein Radsportverein aus Kaarst, für die Information der Bürger zuständig gewesen sei. Auch die Verwaltung war seit April mit im Boot und hat die Anwohner schriftlich, mit Plakaten und Anzeigen informiert. Genau das ist aber laut Sportexperte Stefan Wiedon (CDU) gründlich schiefgelaufen. Die Bürger hätten das Radrennen „nicht auf dem Schirm wie den Marathonlauf“, so Wiedon. Er rechnet damit, dass es am Sonntag für viele „ein böses Erwachen“ gibt. Geisel kündigte nach dem Rennen eine „umfangreiche Manöverkritik“ an, um zu sehen, was — mit Blick auf die Tour de France 2017 — besser gemacht werden könne.
Das hilft allerdings nicht mehr an diesem Wochenende. Entlang der gesamten Strecke beginnen die Sperrungen bereits am Samstag ab 17 Uhr. Es gilt dann ein absolutes Halteverbot. Dort geparkte Autos werden abgeschleppt. Am Sonntag ist die Strecke von 6 bis etwa 16.30 Uhr gesperrt. Wer konkrete Fragen zu den Sperrungen hat, kann sich an die Telefonnummer 0211 /1 15 wenden. Sie ist heute von 8 bis 18 Uhr erreichbar und am Sonntag von 6 bis 17.30 Uhr.
Auch viele Züge der Rheinbahn sind von den Sperrungen betroffen. Fahrgäste sollten sich rechtzeitig über den geänderten Fahrplan (rheinbahn.de) informieren.
