Düsseldorf. Am Dienstag war es wieder einmal soweit. Die sportliche Krise beim Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld forderte drei Monate nach Trainer Ernst Middendorp ein zweites Opfer, Manager Saftig musste gehen. Weitsichtig hatte der 56-Jährige seinen Vertrag erst im November bis 2010 verlängert. Trotz seiner einschlägigen Erfahrungen zeigte sich Reinhard Saftig tapfer verwundert: "Ich bin schon überrascht, das ging sehr schnell." Der Klub bedankte sich für seine nicht von Erfolg gekrönte Arbeit und wünschte "ihm für den weiteren Weg alles Gute". Mit dieser Formulierung endeten auch seine Engagements in verschiedenen Funktionen bei Bayern München, Borussia Dortmund, Hannover 96, dem VfL Bochum, Bayer Leverkusen und Galatasaray Istanbul. In seiner fast dreijährigen Amtszeit bei der Arminia waren vor Frontzeck die Trainer Geideck, von Heesen, Middendorp und Dammeier für die Profimannschaft verantwortlich. Die Mannschaft brauche jetzt "einen Befreiungsschlag" sagte Reinhard Saftig. Da hatte er den seinen bereits hinter sich.