„Rena“-Kapitän bekennt sich vor Gericht schuldig
Wellington (dpa) - Der Kapitän des im Oktober vor der neuseeländischen Küste auf Grund gelaufenen Frachtschiffs „Rena“ hat sich vor einem Gericht schuldig bekannt.
Durch sein Verhalten sei die Umwelt in unnötiger Weise gefährdet und das Meer verunreinigt worden, sagte der philippinische Kapitän nach Medienberichten am Mittwoch (Ortszeit) vor dem Bezirksgericht in Tauranga. Außerdem gab er zu, nach der Havarie das Logbuch des Schiffes manipuliert zu haben. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft.
Auch der nautische Offizier der „Rena“ bekannte sich in fast allen Punkten der Anklage schuldig. Nur zu dem Vorwurf, das Schiff in gefährlicher Weise geführt zu haben, äußerte er sich nicht. Beide Männer wurden bis zur Urteilsverkündung im Mai auf Kaution auf freiem Fuß gelassen.
Das Schiff war im Oktober unweit der Küste von Tauranga auf ein Riff gelaufen und schwer beschädigt worden. Auslaufendes Öl verschmutzte das Meer und nahe gelegene Strände. Mehr als 2000 Vögel verendeten. Dutzende Container rutschten ins Meer. Bei schwerem Sturm brach das Wrack im Januar auseinander und versank teilweise. Die Bergungsarbeiten dauern immer noch an.