Richtige Ernährung im Winter stärkt den Körper
Köln (dpa-infocom) - Der Neujahrskater droht und der Magen ist noch voll von Gänsebraten und Lebkuchen: Wer seinem Körper nun etwas Gutes tun will, der greift zu Lebensmitteln mit vielen Vitaminen und Spurenelementen.
Das macht die Abwehrkräfte fit für den Winter.
Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Kaum jemand schafft diese Vorgabe. Aber besonders in der kalten Jahreszeit und nach der Völlerei sind Vitamine und Spurenelemente wichtig, um die körpereigenen Abwehrkräfte und das Immunsystem zu stärken. So kann der Körper einen Schutzwall gegen Viren und Bakterien aufbauen. „Wer sich im Winter nicht ausgewogen ernährt, schwächt seinen Körper zusätzlich“, erklärt Ulrike Roth, Gesundheitsexpertin vom TÜV Rheinland.
Gerade Vitamin C spiele bei einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung eine wichtige Rolle. Zitrusfrüchte und Kohlarten sind gute Vitamin-C-Lieferanten. Petersilie, Paprika und Sanddorn sind sinnvolle Alternativen für Obstmuffel. Karotten, Spinat und Brokkoli dienen darüber hinaus mit Provitamin A, das die Schleimhäute schützt. „Um möglichst viele Vitamine aufzunehmen, ist Gemüse und Obst immer frisch zuzubereiten“, rät Ulrike Roth. Schnell und einfach sei zum Beispiel ein Gemüseeintopf gekocht. Verbraucher sollten darauf achten, Gemüse nicht zu lange zu kochen, sonst verliere es seine gesunden Inhaltsstoffe. Wer keine Lust zum Kauen hat, der dürfe auch auf Smoothies oder frisch gepresste Fruchtsäfte zurückgreifen. Diese gelten ebenfalls als eine der empfohlenen Obst- und Gemüseeinheiten pro Tag.
In der dunklen Jahreszeit leidet auch das allgemeine Wohlbefinden bei vielen. Eine zinkreiche Ernährung mit Seefisch, Rindfleisch, Käse und Hülsenfrüchten kann dann Abhilfe schaffen. Zink stärke nicht nur die Abwehrkräfte, sondern besitze auch eine antivirale Wirkung - Viren könnten so schwerer in den Körper gelangen.
Ebenso wichtig wie Vitamine und Zink sei das Glückshormon Serotonin. Es bewahre vor Winter-Blues und depressiven Verstimmungen, erklärt die TÜV-Expertin. Walnüsse, Bananen und Kakao sind gute Serotoninboten. Wer sich außerdem genügend bewegt und täglich mindestens 15 Minuten im Freien aufhält, unterstütze die körpereigene Serotonin-Produktion zusätzlich.