Ruge erhält Marler Fernsehpreis für Menschenrechte

Marl (dpa) - Der langjährige ARD-Auslandskorrespondent Gerd Ruge ist am Samstag in Marl mit dem Sonderpreis des Marler Fernsehpreises für Menschenrechte ausgezeichnet worden. Der nicht dotierte Preis wird alle zwei Jahre für herausragende Fernsehbeiträge zum Thema Menschenrechte vergeben.

Die Jury setzt sich aus Mitgliedern der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zusammen. Der Ehrenpreis ging an die RTL-Journalisten Pia Schrörs (Autorin) und Peter Kloeppel (Redaktion) für den Beitrag „Die unerhörten Hilfeschreie Chinas“.

„Gerd Ruge hat es mit seinen Reportagen geschafft, die Zuschauer an den Ort des Geschehens zu ziehen. Dabei behielt er stets den Blick auf die Zusammenhänge und schilderte Auswirkungen auf das Miteinander der Menschen“, so die Begründung der Jury. „Pia Schrörs gelingt in ihren Beiträgen mit wenigen Bildern, Originaltexten und Zusatzinformationen etwas, was man in manchen Dokumentationen vermisst: Vollständigkeit und Übersicht“, so die Jury.

Ausgezeichnet wurden auch Beiträge von Nicola Timm und Thomas Reutter (Report Mainz/SWR) zu dubiosen Lieferanten der Biobranche in Kolumbien, von Georg Restle (Weltspiegel/NDR) zur Verfolgung von Journalisten in Russland, von Tina Soliman (ZDF) zu Zwangsheirat, von Ina Ruck und Stephan Stuchlik (WDR) zum Tod eines Menschenrechtlers in Moskau sowie von Alrun Goette (WDR) zur Kinderarmut in Deutschland.