Menschen sollen sich in Sicherheit bringen Ukrainische Hauptstadt Kiew löst Luftalarm aus

Die Hauptstadt der Ukraine hat wegen des russischen Angriffs Luftalarm ausgelöst. Die Menschen sollten sich in Luftschutzbunkern in Sicherheit bringen.

 Auf diesem vom Pressedienst der ukrainischen Polizeibehörde veröffentlichten Handout-Foto fliegen offenbar russische Militärhubschrauber, über den Stadtrand von Kiew, während Rauch über den Häusern aufsteigt.

Auf diesem vom Pressedienst der ukrainischen Polizeibehörde veröffentlichten Handout-Foto fliegen offenbar russische Militärhubschrauber, über den Stadtrand von Kiew, während Rauch über den Häusern aufsteigt.

Foto: dpa/Uncredited

Die ukrainische Hauptstadt Kiew hat wegen des russischen Angriffs Luftalarm ausgelöst. Die Verwaltung rief am Donnerstag alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich möglichst in Luftschutzbunkern in Sicherheit zu bringen. Kiew hat etwa 2,8 Millionen Einwohner. Am Morgen waren bereits testweise die Luftschutzsirenen zu hören gewesen. In der Ukraine gilt landesweit seit 5.30 Uhr (4.30 Uhr MEZ) auf Erlass von Präsident Wolodymyr Selenskyj das Kriegsrecht, vorerst für 30 Tage.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in der Nacht den Einmarsch in die Regionen Luhansk und Donezk angeordnet. Am Mittag meldeten die Behörden in der Ukraine russische Angriffe aus verschiedenen Richtungen. Bis 12.00 Uhr (MEZ) habe Russland mehr als 30 Attacken mit Flugzeugen, Artillerie und Marschflugkörpern „auf ukrainische zivile und militärische Infrastruktur“ ausgeübt, teilte der Generalstab mit. Auch in der Nähe von Kiew kam es zu Gefechten, etwa an einem Flugplatz.

Nach russischen Angaben wurden Dutzende Stellungen des ukrainischen Militärs angegriffen. Es seien 74 Objekte der Bodeninfrastruktur „außer Gefecht“ gesetzt worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Darunter seien elf Flugplätze, drei Kommandoposten und ein Marinestützpunkt gewesen. Unabhängig überprüfen ließen sich auch diese Angaben zunächst nicht.

(dpa)