Verfassungsschutz Salafisten suchen Kontakt zu Flüchtlingen

Verfassungsschutz informiert Mitarbeiter der Unterkünfte.

Salafismus ist die am stärksten wachsende extremistische Bestrebung in Deutschland. Der Verfassungsschutz beobachtet derzeit etwa 2100 Anhänger in Nordrhein-Westfalen.

Foto: Maja Hitij

Düsseldorf. Extremistische Salafisten versuchen nach Erkenntnis des NRW-Verfassungsschutzes, Kontakt zu muslimischen Flüchtlingen zu bekommen. Es gebe zunehmend Hinweise auf solche Versuche islamistischer Extremisten, sagte gestern ein Sprecher des NRW-Verfassungsschutzes. Vordergründig gehe es dabei um Angebote vermeintlicher Hilfsorganisationen, tatsächlich jedoch sollten Flüchtlinge mit dem salafistischen Milieu in Deutschland in Berührung gebracht und eine Integration verhindert werden. Die Sicherheitsbehörden gingen allen Hinweisen auf salafistische Aktivitäten nach.

„Wir werden die Mitarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften über Hintergründe und Methoden dieser Annäherungsversuche informieren und sensibilisieren“, sagte der Sprecher. Salafismus ist die am stärksten wachsende extremistische Bestrebung in Deutschland. Der Verfassungsschutz beobachtet derzeit etwa 2100 Anhänger in Nordrhein-Westfalen. Red