Sascha Hehn: Der ehemalige Steward wird Traumschiff-Kapitän
Sascha Hehn wird Käpt’n auf dem TV-Dampfer, Siegfried Rauch geht von Bord.
München. Wenn sich am Zweiten Weihnachtstag die MS Deutschland durch die Wellen schiebt, dann ist das ein Sinnbild für die Serie, die dieses Schiff bundesweit berühmt gemacht hat: „Das Traumschiff.“ „Das Publikum weiß seit 32 Jahren: Es gibt ein Happy End, es wird ein tolles Land gezeigt“, sagt der Produzent der Serie, Wolfgang Rademann (78). „Es gibt immer eine dramatische Geschichte, eine heitere Geschichte und eine Love Story.“ Daran wird sich auch nichts ändern, wenn jetzt eine Epoche zu Ende geht. Nach 14 Jahren gibt Kapitän Jakob Paulsen alias Schauspieler Siegfried Rauch das Ruder aus der Hand und übergibt es an einen ehemaligen Steward. 30 Jahre nachdem Sascha Hehn (59) als Steward Victor zum ersten Mal an Deck stand, kehrt er auf das Schiff zurück — befördert zum Kapitän.
Die letzte Reise für Kapitän Rauch führt ihn am Zweiten Weihnachtstag (ZDF, 20.15 Uhr) nach Malaysia. An Bord ist ein Kronzeuge in einem Mafia-Prozess (Christoph M. Ohrt), der ein neues Leben unter falschem Namen beginnen soll und von einer schönen BKA-Beamtin (Esther Schweins) begleitet wird.
Für die Zukunft gibt der Trauschiff-Erfinder aber Entwarnung: „Es ist einfach ein neuer Mann. Es verändert sich sonst nüscht. Vom Inhalt her nicht, von der Form her nicht, das Traumschiff bleibt das Traumschiff“, verspricht Rademann. „Ich darf zum Beispiel keinen Toten bringen. Das hab ich einmal versucht und da haben sie mich gleich schwer beschimpft.“