Skurriler Rechtsstreit Satanisten verklagen Netflix

Mit einem skurrilen Rechtsstreit muss sich derzeit Netflix auseinandersetzen. Satanisten verklagen den Streaminganbieter Netflix und Warner Brothers auf 50 Millionen Dollar Schadensersatz. Es geht um die Horror-Serie „The Chilling Adventures of Sabrina“.

Schauspielerin Kiernan Shipka bei Vorstellung der Netflix-Serie "Chilling Adventures of Sabrina" im Oktober 2018.

Foto: dpa/Chris Pizzello

In dem Netflix-Remake der 90er-Jahre Kultserie „Sabrina - Total verhext“ geht es nicht ganz so beschaulich zu wie damals. Statt flotter Sprüche und heimeliger Atmosphäre,ist das Remake ziemlich düster. Die vormals so netten Tanten der Hexe Sabrina werden zu Satans-Anbeterinnen. Mit der Sitcom-Serie hat die Netflix-Serie nicht mehr viel zu tun.

Doch das ist es nicht, was die die Mitglieder der Organisation „The Satanic Temple“ stört. Eine Statue, die dem Dämonengott Baphomet sehr ähnlich sieht, erregt die Gemüter der Satanisten. Sie beanspruchen die Darstellung des Gottes mit Flügeln und Ziegenkopf für sich.

Baphomet ist das zentrale Symbol der religiösen Gruppe. Besonders nehmen die Mitglieder der Gruppe Anstoß daran, dass dieses Symbol mit einem Kannibalismus-Kult in Verbindung gebracht wird. Die Organisation halte laut Klageanschrift stattdessen an dem Grundprinzip fest, dass übermäßiges Leiden schlecht ist und das, was das Leiden verringert, gut ist.

Gegründet hat „The Satanic Temple“ Lucien Greaves und Malcom Jarry im Jahr 2013. Die Organisation hatte drei Jahre später ungefähr 50.000 Mitglieder.