Schäden durch Erdbeben im US-Bundesstaat Oklahoma
Oklahoma City (dpa) - Ein Erdbeben der Stärke 5 hat im US-Bundesstaat Oklahoma Schäden an einigen Gebäuden verursacht. Im Zentrum der Kleinstadt Cushing sei eine Senioren-Wohnanlage erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden, meldete das örtliche Nachrichtenportal „News On 6“ am Sonntagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Notdienste.
Verletzte habe es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gegeben. Die Polizei habe vorsorglich Gebäude in der Stadtmitte evakuiert. Vorübergehend sei dort der Strom ausgefallen. Die Schulen sollten Montag geschlossen bleiben.
Das Epizentrum des Bebens um 19.44 Uhr Ortszeit lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS knapp zwei Kilometer westlich der rund 8000 Einwohner zählenden Stadt. Die Erdstöße seien bis nach Kansas City (Missouri) und Little Rock (Arkansas) zu spüren gewesen.
Die seismischen Aktivitäten in der Region haben in vergangenen Jahren stetig zugenommen. Einige Experten führen das auf die starke Öl- und Gasförderung in Oklahoma zurück, insbesondere auf die Entsorgung großer Mengen Abwasser, die bei konventionellen Fördermethoden und beim Fracking entstehen. Dabei werden Flüssigkeiten mit sogenannten Injektionsbohrungen in tiefe Gesteinsschichten gepumpt. Cushing ist ein wichtiger Umschlagplatz für Erdöl und besitzt riesige Lagertanks, die mit Pipelines verbunden sind.