Schluss mit dem Altweibersommer - Herbst zieht ein

Offenbach (dpa) - Der schöne Altweibersommer ist vorbei. Sonne und Wärme sind in den nächsten Tagen kein Thema mehr. Von Nordwesten naht eine Regenfront mit Sturm und Schneeflocken auf den Bergen - typisches Herbstwetter.

„Das war's dann mit sommerlich“, sagte Meteorologe Ansgar Engel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Schuld ist ein mächtiger Tiefdruckkomplex über dem Nordmeer, der mit seiner Kaltfront Deutschland überquert und Polarluft ins Land schaufelt. Bis auf den äußersten Süden und Südosten zogen schon am Mittwoch im ganzen Land dichte Wolken auf, auch erste Regentropfen fielen.

Ab Donnerstag schlägt dann das Wetter überall um: Die kalte Luft lässt die Temperaturen um über zehn Grad fallen. Ab Freitag seien bestenfalls zwischen acht und 15 Grad zu erwarten, sagte Engel. „Das wird heftig.“ Dazu kommen Schauer und einzelne Gewitter, in den Hochlagen der südlichen Mittelgebirge und in höheren Lagen des Alpenraumes dürften sogar die Schneeflocken wirbeln. Stürmische Böen machen das Ganze noch ungemütlicher, aber „durchaus angemessen für die Jahreszeit“, sagte Engel. Erst zum Sonntag deute sich wieder etwas Wetterberuhigung an. Von sommerlich sei das Temperaturniveau allerdings weit entfernt.