Schneefront erwischt Tausende Pendler eiskalt

Über Nacht ist in vielen Regionen Neuschnee gefallen. Am Morgen sorgt Glätte auf den Straßen für Gefahr.

Düsseldorf. Der Winter schlägt nochmals zu: Erneut zieht eine Schneefront über die Region. Seit Donnerstagnachmittag fielen örtlich einige Zentimeter Schnee. Darunter litten am Donnerstagabend und am Freitagmorgen vor allem die Pendler: Rutschige Straßen und Staus sorgen in vielen Regionen für Behinderungen.

„Schuld ist eine Wetterfront, die von Westen aus über den Niederrhein in Richtung Bergisches Land zieht“, erklärte Jana Neuber von der Essener Außenstelle des Deutschen Wetterdienstes DWD. Diese bringt nassen Schnee, der vielfach für Glätte auf den Straßen sorgt. Für Waldgebiete gibt die Meteorologin allerdings Entwarnung. Zwar sei der nasse Schnee recht schwer, doch gebe es nicht genug Niederschlag, als dass mit Schneebrüchen zu rechnen sei.

„Problematisch ist für viele Autofahrer allerdings, dass sich die Schneefront auf ihrem Weg nach Westen abschwächt“, erklärt Neuber. Folge: Der Schnee geht im Laufe des Morgens in Regen über und kann örtlich für Glatteis sorgen. „Jedoch ist die Blitzeis-Gefahr nicht so hoch wie vor einigen Wochen“, sagt Neuber. Im Laufe des Tages steigen die Temperaturen dann klar über den Gefrierpunkt, so dass mit dem Tauwetter auch die Glättegefahr schwindet.

In den kommenden Tagen sollen die Temperaturen laut DWD-Prognose über dem Gefrierpunkt liegen. Mit weiteren Schneefällen sei erstmal nicht zu rechnen.

Auch auf den Sport hat die Wetterfront bereits Auswirkungen: Am Donnerstag sagte der Fußballbund die für Samstag angesetzte Regionalliga-Partie zwischen dem Wuppertaler SV Borussia und dem VfB Hüls ab, weil der Platz durch das Wetter unbespielbar geworden war. Weitere Absagen könnten im Laufe des Freitags folgen.