Schwere Waldbrände in Sibirien
Irkutsk (dpa) - Wegen schwerer Waldbrände in Sibirien haben die russischen Behörden mehrere Naturschutzgebiete am Baikalsee vorübergehend für Touristen geschlossen.
Betroffen seien etwa der Baikal-Nationalpark am südwestlichen Ufer des größten Süßwassersees der Erde sowie das Baikal-Lena-Naturschutzgebiet im Nordwesten, teilte die Verwaltung in der Gebietshauptstadt Irkutsk mit. Wegen der heftigen Feuer rund um den See war in der Region bereits am 23. Juli der Notstand ausgerufen worden.
Seit Monaten wüten in den Weiten Sibiriens heftige Wald- und Steppenfeuer. Der Flächenbrand breitet sich weiter aus. Am schwersten betroffen ist die russische Teilrepublik Burjatien östlich des Baikalsees. Dort weiteten sich die Flammen auf eine Fläche von 84 000 Hektar aus, wie die Forstaufsicht mitteilte. Insgesamt brennen in ganz Sibirien rund 140 000 Hektar Wald. Das entspricht etwa der doppelten Größe Hamburgs. Eine der Hauptursachen ist nach Einschätzung der Behörden Brandstiftung.