Schwüle Hitze bis Freitag - dann kälter

Offenbach (dpa) - Die schwüle Hitze mit Gewittern und hochsommerlichen Temperaturen bleibt noch bis zum Freitag. Danach verabschiedet sich der Sommer mit einem Paukenschlag.

Am Freitag überquert eine Kaltfront mit Gewittern, Sturm, Starkregen und Hagel Deutschland von West nach Ost und sorgt für einen Temperatursturz um zehn Grad. Vermutlich sei das dann das Ende des Sommers, sagte Martin Jonas vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch. Denn das Wochenende werde merklich kühler bei Werten um 20 Grad.

„Die Sonne hat schon deutlich weniger Kraft als im Juni, es müsste sich erst wieder eine intensive Süd- bis Südwestströmung einstellen, und warme Luft in der Höhe wäre nötig - alles nicht in Sicht“, sagte Jonas.

Vorerst ist aber noch Schwitzen angesagt, im Süden und Osten mehr als im Norden und Westen. Eine Luftmassengrenze von Rheinland-Pfalz bis zur Oder trennt die schwül-heiße Luft aus Südwesten von deutlich angenehmerer Luft nördlich davon. Südlich der Grenze bleibt es bei schweißtreibenden Werten um 30 Grad und darüber, nördlich herrschen sommerliche 23 bis 28 Grad. Überall kann es aber Schauer und Gewitter geben.

Auf mehr als 30 Grad kletterten die Temperaturen am Mittwoch wieder im Südwesten entlang des Rheins und in Ostbayern, aber der Spitzenwert dieses Sommers wurde nicht erreicht. Den Jahresrekord hält Rheinfelden im Südwesten, wo am vergangenen Montag 36,7 Grad gemessen wurden. Am Dienstag wurden in Waldshut am Rhein an der Schweizer Grenze 36,6 Grad erreicht, und am Mittwochnachmittag war es dort mit über 35 Grad am heißesten. In Ostbayern zeigte das Thermometer an etlichen Orten Werte um 32 Grad.