Sechs Köpfe in US-Klinikmüll entdeckt

Washington. Sechs menschliche Köpfe im Müll einer Klinik haben für Horror im US-Bundesstaat Kansas gesorgt:

In einem Wagen zur Entsorgung von medizinischen Abfällen fanden Mitarbeiter in Kansas City zudem zwölf Plastikwannen mit menschlichen Leichenteilen, wie die dortige Polizei am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Das Interessante: Die Sicherheitskräfte gehen nicht von einem Verbrechen aus, sondern von Schlamperei der zuständigen Entsorgungsfirma.

"Bio Care" sei offenbar nicht ihrem Auftrag nachgekommen, den menschlichen Klinik-Müll einzuäschern, sagte Leichenbeschauer Alan Hancock, der nun auf den Müllfunden sitzt.

Drei Köpfe konnten ihren verstorbenen Besitzern aus dem Bundesstaat New Mexico samt Totenscheinen bereits zugeteilt worden, erklärte Hancock der Zeitung "Kansas City Star" am Mittwoch. "Alle drei Dokumente sagen, dass sie eingeäschert worden seien, aber das stimmt nicht: Sie sind hier in meinem Kühlfach."

Die menschlichen Überreste bleiben offenbar auch sein Problem. Bis zum Mittwoch sahen die zuständigen Behörden offenbar auch keinen Ermittlungsbedarf. Begründung: Kein Familienangehöriger habe sich beschwert.