NDR bedauert Ausstieg Sibel Kekilli verlässt den „Tatort“

Kiel/Hamburg (dpa) - Schauspielerin Sibel Kekilli (36) wird noch zweimal in neuen Folgen als Kieler „Tatort“-Kommissarin zu sehen sein - dann ist für sie Schluss in ihrer Rolle als Sarah Brandt.

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Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg am Montag mittteilte, werden die beiden Fälle im März und im Mai dieses Jahres Premiere in der ARD-Krimireihe haben, beide seien bereits abgedreht. „Wer künftig im Kieler 'Tatort' an der Seite von Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) ermitteln wird, wird der NDR rechtzeitig bekannt geben“, hieß es weiter.

Seit Herbst 2010 war Kekilli, die ihr Filmdebüt als Hauptdarstellerin in Fatih Akins Drama „Gegen die Wand“ (2004) gab, auf Verbrecherjagd an der Förde zu sehen. „Es braucht natürlich eine Portion Mut, nicht weiter zu machen, aber ich möchte als Schauspielerin wieder mehr Freiraum für andere Projekte und Rollenangebote haben“, sagte Kekilli der „Süddeutschen Zeitung“. Mit ihrer Rolle habe sie sich sehr verbunden gefühlt. Sie habe mit ihr viele Kämpfe durch- und überlebt. „Nun ist es jedoch mein Wunsch, ihr Lebewohl zu sagen“.

Für insgesamt 14 „Tatort“-Folgen stand Kekilli vor der Kamera. Über ihren Ausstieg war bereits spekuliert worden, nachdem sie mit einer Rolle in der US-Erfolgsserie „Game of Thrones“ auch international bekannter geworden war. Von 2011 bis 2014 war Kekilli in 20 Episoden der Fantasy-Serie zu sehen.

Der NDR bedauerte ihre Entscheidung. „Schade, dass Sibel Kekilli künftig nicht mehr die Kommissarin Sarah Brandt spielen möchte“, erklärte Thomas Schreiber, Leiter des NDR Programmbereichs Fiktion & Unterhaltung. „Sie hat dem Kieler 'Tatort' gut getan. Ich wünsche ihr, dass Regisseure und Produzenten sie mit neuen herausfordernden Rollen besetzen.“ Der NDR sei seit Längerem mit der Schauspielerin im Gespräch über den „Tatort“ gewesen, deswegen sei der Sender von der Entscheidung nicht überrascht worden.

Die beiden letzten neuen Folgen mit ihr zeigt das Erste am 19. März („Borowski und das dunkle Netz“ von David Wnendt) und am 21. Mai („Borowski und das Fest des Nordens“ von Jan Bonny nach einer Vorlage von Henning Mankell).