Silvester 2014: Auf diesen Partys feiert die Welt

Berlin (dpa) - Mit ausgelassenen Partys und oft auch Feuerwerk begrüßen in der Nacht zum Donnerstag Milliarden Menschen das Jahr 2015.

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In Berlin tritt David Hasselhoff am Brandenburger Tor auf, in New York singen Taylor Swift und Elton John am Times Square. Und Dubai will es wieder richtig krachen lassen. Einige Beispiele aus aller Welt:

DEUTSCHLAND: Die größte Silvesterparty Deutschlands steigt wieder in Berlin am Brandenburger Tor. Hunderttausende werden vor dem Wahrzeichen der Hauptstadt erwartet. Während sie auf das Neue Jahr warten, bekommen sie einen Song zu hören: David Hasselhoffs „Looking for Freedom“. Der US-Sänger wird aus London eingeflogen. „Er kommt tatsächlich“, sagte eine Sprecherin des Veranstalters. Auf der Bühne stehen auch Tokio Hotel, Geiger David Garrett und Schlagersänger Roland Kaiser. Für jedes Alter etwas. Und dazu tritt um Mitternacht das Russische Staatsballett Moskau auf. Das ZDF zeigt die Show live, auch das Erste überträgt vorübergehend von dort, zeigt aber sonst den „Silvesterstadl“ aus Graz.

GROSSBRITANNIEN: Das größte Feuerwerk gibt es über der Themse in London rund um das Riesenrad London Eye. Am 1.1. mittags zieht dann traditionell eine Neujahrsparade aus Tänzern, Akrobaten und Musikern den Piccadilly hinunter zum Parlament. Traditionsbewusste Briten starten gern musikalisch ins neue Jahr und singen um Mitternacht gemeinsam „Auld Lang Syne“. Der Text des Liedes kommt aus SCHOTTLAND, wo am 1. der First-Foot, also der „erste Fuß“, Glück bringt: Das ist die erste Person, die im neuen Jahr einen Fuß ins Haus setzt. Besonders viel Glück sollen dunkelhaarige Männer bringen.

USA: Die größte Silvesterparty der Vereinigten Staaten steigt wohl auch in diesem Jahr am New Yorker Times Square. Mehr als eine Million Menschen werden auf dem Platz mitten in Manhattan erwartet. Geplant sind eine Liveshow mit Auftritten von Stars wie Taylor Swift und Elton John, außerdem werden fast 1400 Kilogramm Konfetti auf die Menschen rieseln. Highlight soll um Mitternacht wieder der sogenannte „Ball Drop“ sein, bei dem auf einem Hochhaus eine Kristallkugel an einer Stange heruntergelassen wird.

FRANKREICH: Raketen und Böller sind in Paris verboten. Um Eiffelturm und Triumphbogen werden aber weite Gebiete für den Autoverkehr gesperrt, die Stadt verspricht ein Spektakel aus Licht- und Video-Shows auf den traditionell überfüllten Champs-Elysées.

ARABISCHE WELT: Das Golfemirat Dubai plant zu Silvester einen neuen Superlativ: ein multimediales Spektakel mit Feuerwerk, Lasershow und Videoelementen. Eine aus LED-Bildschirmen bestehende Wand soll die gesamte Fassade des Burj Khalifa bedecken - mit 828 Metern derzeit das höchste Gebäude der Welt. Schon im vergangenen Jahr war geprotzt worden: 479 651 Raketen erhellten den Nachthimmel in nur sechs Minuten - Weltrekord. Abseits von Dubai spielt der Jahreswechsel im arabischen Raum keine große Rolle.

CHINA: Auch die Chinesen feiern kein Silvester. Sie begrüßen das neue Jahr nach dem chinesischen Mondkalender traditionell erst später: In diesem Jahr beginnt am 19. Februar das Jahr des Schafes. Trotzdem haben die Chinesen am 1. Januar einen Feiertag. Kracher und Raketen werden nicht gezündet, in den Metropolen gehen jüngere Leute auf Partys oder mit Freunden in Restaurants essen. Das große Familienfest und Feuerwerk gibt es erst zum chinesischen Neujahr, wenn das Reich der Mitte mehr als eine Woche praktisch stillsteht.

TSCHECHIEN: In Prag lassen mehr als 100 000 Städtereisende aus aller Welt die Korken knallen. Wenzelsplatz und Altstädter Ring im Stadtzentrum verwandeln sich in wilde Partymeilen. Besonderheit in der Goldenen Stadt: Das professionelle Höhenfeuerwerk startet erst am Neujahrstag um 18.00 Uhr.