Sommerliche Short-Storys: Kurze Hosen erobern die Mode
Wiesbaden (dpa/tmn) - Shorts gehören an warmen Sommertagen einfach ans Bein. Längst sind sie salonfähig geworden, und Frauen können sie als Alternative zum Rock sogar zu feinen Anlässen und ins Büro anziehen.
Doch es kommt auf die Länge und den Schnitt der kurzen Hosen an.
Die Tage werden wärmer und die Hosen kürzer: Keine Frage, Shorts sind in keinem Sommer wegzudenken. Und jede Frau kann einen ihr passenden Stil finden. Angesagt seien sie aktuell vor allem mit Pünktchen und Blümchen, erläutert die Stilberaterin Katharina Starlay aus Wiesbaden. Sie haben helle Farben und leichte Stoffe. Die Alternative sind sportliche Varianten mit vielfach abgesteppten Nähten, manchmal sind die Shorts sogar militärisch angehaucht. „Die Jeans-Shorts aus Blue Denim ist nach den superkurzen Formen, bei denen man die Taschenbeutel unten hervorblitzen sah, wieder länger geworden, teilweise kniebedeckend.“
Allerdings: Nicht jede Frau sollte unbedingt zu jeder Shorts greifen. Gerade die ganz kurzen Hotpants, die auch in diesem Sommer angesagt sind, seien vor allem etwas für sehr junge Frauen mit schlanken, langen Beinen, erklärt die Personal Shopperin Maria Hans aus Hamburg. „Dazu kombinieren sie dann am besten Sneakers oder flache Sandalen.“ Aber auch die anderen Schnitte haben für manche Figur ihre Tücken: „So sind Bermudas zwar allgemein figurfreundlicher, aber je nach Schnitt können sie rund um den Po ganz schön auftragen.“
Vor allem die Länge spielt bei der Wahl der richtigen Hose eine entscheidende Rolle. „Das ist ganz ähnlich wie beim knieumspielenden Rock“, sagt Starley. Auch da sollte eine Frau wissen, welche Länge für sie geeignet ist: Knapp oberhalb oder knapp unterhalb des Knies? „Wer zum Beispiel ein breites Knie hat, tut sich keinen Gefallen mit einem Saum knapp darüber, der es noch betont und breiter wirken lässt.“ Die Stilberaterin betont: „Fashion hin oder her - eine Länge sollte immer da enden, wo das Bein eine schöne, schmale Stelle hat. Bei der einen ist das oberhalb des Knies, bei der nächsten knapp unterhalb.“
Die aktuell angesagten kurzen Hosen werden am besten in lässigen und sportlichen Kombinationen eingesetzt, erläutert Hans. Die Stilberaterin Stephanie Zarnic aus München findet hingegen: „Wie man bereits auf den Laufstegen der aktuellen Sommermode gesehen hat, lassen sich Shorts jetzt auch ganz feminin und angezogen kombinieren, zum Beispiel mit einer edlen Schluppenbluse.“ Das sehe vor allem dann gut aus, wenn auch die Shorts aus hochwertigen Materialien sind. „Und: Viele der neuen Modelle zeigen jetzt eine hochgezogene Taille. Das macht eine weibliche Figur.“
Katharina Starlay dagegen setzt bei der Kombination der kurzen Sommerhose auf bewusste Stilbrüche: „Wenn die Shorts, zum Beispiel als Jeansshorts, einen zerrissenen Look oder einen fransigen Saum hat, würde ich dazu immer gepflegte Pumps oder Sandalen tragen.“ Ein konfektioniertes, schicker wirkendes Modell hingegen sei gut zu den momentan ebenfalls trendigen Gesundheitsschuhen.
„Kastige Pullover, die auf Höhe der Hüftknochen enden, sehen für mein Auge zur knielangen Shorts nicht gut aus“, ergänzt Starley. Das lässt den Körper optisch in drei gleich lange Partien geteilt aussehen: der Oberkörper im Pulli, die Mitte in Shorts und die Waden. Diese Dreiteilung lasse den Körper kompakt und wuchtig wirken, insbesondere zu flachen Schuhen. Besser seien zu solchen Hosenmodellen schmale Oberteile und Shirts. „Zur ganz kurzen Shorts ist ein lässiges Oberteil aber schön - wenn die Beine stimmen und super gepflegt sind.“