Japan Sperrzone nach Vulkanausbruch in Japan verhängt
Tokio. Die japanischen Behörden haben am Montag eine Warnung für Touristen im Umfeld des Vulkans Aso auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu ausgegeben. Spektakuläre Fotos zeigten, wie aus dem Vulkan schwarze Aschewolken mehrere tausend Meter hoch in den Himmel aufstiegen.
Zunächst lagen keine Berichte über Verletzte vor. Die Behörden verhängten eine Sperrzone im Umkreis von vier Kilometern um den Vulkan. Rund 30 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute seien im Einsatz, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe. 18 Inlandsflüge wurden wegen der Aschewolken annulliert. Der Vulkan Aso ist 1592 Meter hoch. Die jetzige Eruption kündigte sich seit Monaten an. Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt. An diesem Feuerring ereignen sich eine Vielzahl von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im vergangenen September kamen bei einem Ausbruch des Vulkans Ontake in Japan mehr als 60 Menschen ums Leben. Die Suche nach Vermissten ist noch nicht abgeschlossen. Im August gaben die Behörden eine vorsorgliche Warnung aus, nachdem am Vulkan Sakuajima erhöhte seismische Aktivitäten festgestellt wurden.