„Bis zum Schluss gekämpft“ Spielerberater und Haaland-Agent Raiola ist tot

Noch am Donnerstag hatten Falschmeldungen über den Tod des Beraters Mino Raiola für Aufsehen und Empörung in der Fußball-Welt gesorgt. Zwei Tage später teilt seine Familie mit, dass der 54-Jährige nun tatsächlich gestorben ist.

Der italienische Spielervermittler Mino Raiola ist tot. Das Foto zeigt ihn bei einer Pressekonferenz im Jahr 2016.

Foto: dpa/Olivier Anrigo

Der bekannte und einflussreiche Fußballer-Berater Mino Raiola ist tot. Der Italiener, der zuletzt auch Stürmerstar Erling Haaland von Borussia Dortmund vertreten hatte, starb im Alter von 54 Jahren. Das bestätigte sein Büro am Samstag der Deutschen Presse-Agentur auf telefonische Anfrage. Zuvor hatte Raiolas Familie auf dem verifizierten Twitter-Account des Spieleragenten die Todesnachricht verbreitet.

Raiolo erlag einer Krankheit, wegen der er in einer Klinik in Mailand behandelt worden war. „Mino kämpfte bis zum Schluss mit der gleichen Kraft, die er schon in Verhandlungen gezeigt hatte, um seine Spieler zu verteidigen“, hieß es in der Stellungnahme auf Englisch und Italienisch. „Mino war Teil im Leben von so vielen Spielern und hat ein unvergessliches Kapitel der Geschichte des modernen Fußballs geschrieben.“

Der südlich von Neapel geborene und in den Niederlanden aufgewachsene Manager war einer der mächtigsten und bei Vereinen gefürchteten Berater in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Zuletzt feilschte er mit dem BVB um die Zukunft des von internationalen Topteams umworbenen Haaland. Er vertrat auch Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Weltmeister Paul Pogba und den Italiener Mario Balotelli.

Noch am Donnerstag hatte es Aufregung um Raiola gegeben, als Medien über den Tod des Beraters berichtet hatten. Nur kurz darauf hieß es auf dessen Twitterprofil: „Aktueller Gesundheitszustand für jene, die es interessiert: Ich bin stinksauer, dass die mich zum zweiten Mal in vier Monaten töten. Ich scheine in der Lage zu sein, aufzuerstehen.“

Der Chefarzt der Mailänder San-Raffaele-Klinik zeigte sich empört über die Meldungen, teilte aber zugleich mit, dass der Patient um seine Gesundheit kämpfe. Raiolas Vertrauter José Fortes Rodriguez sagte dem Sender NOS, dass es „schlecht aussehe“ um den Berater.

(dpa)