Routine-Kontrolle am Grenzübergang Kiefersfelden Sprengstoff-Alarm auf Autobahn - Polizei findet Waffen in Auto

Bei einer Routine-Kontrolle am Grenzübergang Kiefersfelden entdeckt die Polizei Waffen und „sprengstoffähnliche Gegenstände“. Vier Männer werden festgenommen. Nun wird die Absicht der Männer untersucht.

Bei einer Routine-Kontrolle am Grenzübergang Kiefersfelden entdecktdie Polizei Waffen und „sprengstoffähnliche Gegenstände“. Vier Männerwerden festgenommen. Nun wird die Absicht der Männer untersucht.

Foto: Peter Kneffel

Kiefersfelden. Ein Sprengstoff-Alarm an der deutsch-österreichischen Grenze hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Autobahn 93 bei Kiefersfelden blieb stundenlang gesperrt. Bei einer Einreisekontrolle waren vier Personen mit „sprengstoffähnlichen Gegenständen“ entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes und ein Großaufgebot an Sicherheitskräften waren im Einsatz.

Gegen 22.30 Uhr war das Auto am Donnerstag bei einer Überprüfung am Grenzübergang Kiefersfelden aufgefallen. Die Beamten hätten in dem Wagen neben Hieb- und Stoßwaffen auch Dinge mit Sprengstoffverdacht sichergestellt, teilte ein Polizeisprecher mit. Daraufhin wurde ein Großaufgebot von Bundes- und Landespolizei herangezogen.

Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes (LKA) untersuchten die verdächtige Ladung. Kurz vor 6.00 Uhr am Freitagmorgen sei dann vorläufig Entwarnung gegeben worden. „Es bestand keine Explosionsgefahr“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Sperrung der Autobahn wurde wieder aufgehoben.

Die vier Männer wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrer des Autos hatte die drei anderen Männer nach Vermutung der Bundespolizei illegal nach Deutschland einschleusen wollen. Das LKA und die Staatsanwaltschaft Traunstein nahmen Ermittlungen auf. Die Gegenstände, die von den Experten als Sprengvorrichtungen eingestuft wurden, sollen nun kriminaltechnisch untersucht werden.