Staatsanwälte gehen gegen Urteil zu Vergewaltigung vor

Hamburg. Die Hamburger Staatsanwaltschaft will das umstrittene Urteil gegen mehrere Jugendliche wegen Vergewaltigung einer 14-Jährigen anfechten. Die Behörde habe Revision gegen die Entscheidung des Landgerichts eingelegt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag.

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Das sei bereits am Freitag geschehen. Dieser Schritt sei unabhängig von einer Online-Petition erfolgt, die bis zum Montag bereits mehr als 15 000 Unterstützer hatte.

Das Landgericht Hamburg hatte am Donnerstag fünf Täter zu Haftstrafen verurteilt, fast alle auf Bewährung. Vier der jungen Angeklagten hatten das betrunkene Mädchen im Februar sexuell missbraucht. Anschließend legten sie es bei eisigen Temperaturen leicht bekleidet in einen Hinterhof im Stadtteil Harburg ab. Eine 15-Jährige filmte die Tat und gab Regie-Anweisungen.

Nur ein 21-Jähriger muss für vier Jahre in Haft. „Das hat mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun“, heißt es in einer Petition auf der Online-Plattform change.org. Die Staatsanwaltschaft betonte, von solchen Petitionen lasse sich die Behörde nicht beeinflussen. (dpa)