Steve McQueen: Der Sieger
Steve McQueen gewann mit seinem Film „12 Years a Slave“ eine Oscar.
Hollywood. Steve McQueen, britischer Künstler, Fotograf und Regisseur, hat Oscar-Geschichte geschrieben: Der 44-Jährige ist der erste schwarze Filmemacher, dessen Werk als bester Film ausgezeichnet wurde. Das brutale und zugleich tief berührende Sklavendrama „12 Years a Slave“ ist erst sein dritter Spielfilm.
Der zweifache Vater, der in London und Amsterdam lebt, erhielt 1999 den Turner Preis, die bedeutendste Auszeichnung für zeitgenössische Kunst in Großbritannien. 2008 stellte er bei den Filmfestspielen in Cannes seinen ersten Spielfilm vor. In dem Drama „Hunger“ geht es um einen in den Hungerstreik getretenen IRA-Häftling. McQueen gewann die Goldene Kamera für den besten Debütfilm.
Drei Jahre später erzählte er mit „Shame“ die Geschichte eines Sexsüchtigen. In beiden Filmen spielte der Deutsch-Ire Michael Fassbender die Hauptrolle. In „12 Years a Slave“ ist er in einer starken Nebenrolle zu sehen. Das auf einer wahren Geschichte beruhende Drama schildert den Leidensweg des Sklaven Solomon Northup. McQueen hatte dessen Memoiren aufgespürt. „Meine Vorfahren waren Sklaven“, sagte er. Es sei ihm wichtig gewesen, dieses dunkle Kapitel auf die Leinwand zu bringen. Red