Sturm „Haima“ bedroht China
Peking (dpa) - In der chinesischen Küstenprovinz Zhejiang haben die Behörden etwa 200 000 Menschen vor Überschwemmungen in Sicherheit gebracht. Dort erreichte ein Fluss seinen höchsten Pegel seit 1966, wie die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua meldete.
In der südlichen Provinz Guanddong bereiteten sich die Bewohner auf den Tropensturm „Haima“ vor, der am Mittwoch heftigen Regen und starken Wind mit sich bringen sollte. Regenstürme wurden auch in Yunnan, Sichuan und weiteren Regionen erwartet.
Seit Beginn der Überschwemmungen Anfang des Monats starben laut Regierungsangaben mindestens 175 Menschen, 86 gelten als vermisst. Rettungskräfte und Soldaten forderten am Mittwoch im Osten und Süden der Volksrepublik weitere Menschen auf, ihre Häuser wegen „Haima“ zu verlassen. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörden 1,64 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht, 37 Millionen Einwohner waren von den Fluten betroffen. Den wirtschaftlichen Schaden bezifferte die Regierung auf 35 Milliarden Yuan (etwa 3,8 Milliarden Euro).