Supermärkte: Ansturm vor den Festtagen
Bis Donnerstag, 14 Uhr, muss der Kühlschrank voll sein. Die Geschäfte bleiben dreieinhalb Tage geschlossen.
Düsseldorf. Heiligabend, zwei Feiertage und dann noch ein Sonntag: In diesem Jahr sind die Geschäfte über Weihnachten mit ganz wenigen Ausnahmen dreieinhalb Tage geschlossen. Der Einzelhandel rechnet deshalb am Mittwoch und Donnerstag mit einem Ansturm auf die Kassen der Lebensmittelmärkte. "Die Leute haben richtig Angst", so ein Supermarkt-Angestellter aus Neuss, "dass sie über die Feiertage nicht genug zu Essen und Trinken haben."
Dabei kommt der Einzelhandel seiner Kundschaft entgegen und hat die Öffnungszeiten ausgedehnt. Viele Kaufhäuser, Supermärkte und Discounter haben am Mittwoch und Donnerstag schon ab 7 Uhr geöffnet. Schluss ist am Mittwoch in größeren Städten häufig erst um 21 Uhr, mancherorts lässt sich sogar bis Mitternacht shoppen. An Heiligabend aber gilt: Um 14 Uhr wird der Laden abgeschlossen, so will es das Gesetz.
"Manchmal wird ja so getan, als ob die feiertägliche Einkaufspause den Weltuntergang bedeuten würde", so Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes NRW, "dabei gibt es diese Konstellation alle paar Jahre." Auf der Einkaufsliste stünden so kurz vor dem Fest vor allem frische Lebensmittel, und da sei der Handel bestens vorbereitet.
"Die Frischwaren werden punktgenau angeliefert", so Achten, "damit die Haltbarkeit auch über die Feiertage gewährleistet ist." Der NRW-Einzelhandelschef empfiehlt, am Mittwoch und Donnerstag so früh wie möglich einzukaufen. Dann sei die Hektik noch nicht so groß, die Schlange an der Kasse nicht so lang, die Regale seien noch voll und die Parkplätze noch nicht alle belegt.