Temperatur-Spagat: Badewetter im Süden, kühl im Norden
Offenbach (dpa) - Die Temperaturspanne ist riesig: Am Wochenende kann es im Süden und Südosten Deutschlands bis zu 30 Grad warm werden, während das Thermometer an der Küste höchstens 15 Grad zeigt.
An der Nordsee wird trotzdem schon mal die Badesaison eröffnet. Beim „Anschwimmen“ auf Borkum muss man sich den Sommer noch dazudenken - im Süden ist dagegen bereits Badewetter angesagt. Das wird auch in den ersten Maitagen so bleiben, sagte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.
Grund für die Gegensätze: Der Ausläufer von Tief „Queenie“ über den Pyrenäen biege sich in weitem Bogen über die Beneluxländer und den Norden Deutschlands in Richtung Baltikum. Er trenne kühle und wolkenreiche Atlantikluft von warmer Luft aus dem Mittelmeerraum, die mit Unterstützung der Hochs „Ignaz“ und „Janto“ über Südosteuropa nach Deutschland gelangt sei.
Bei der Zweiteilung wird es nach der Vorhersage bis in den Mai bleiben. Am Samstag gibt es im Norden und Nordwesten viele Schauer, sonst wird es sommerlich mit Gewitterneigung, die am Sonntag im Westen noch zunimmt. Am Sonntag knacken wir vielleicht zum ersten Mal in diesem Jahr die 30er-Marke. Allerdings ist der Himmel auch im warmen Süden nicht ungetrübt. Auch am Montag und Dienstag gibt es immer wieder Regen und Gewitter bei etwa 17 Grad an der See bis 27 Grad im Südosten.