Frankreich Terrorangst: Mehrere Verletzte bei Panik in französischem Badeort
Knallgeräusche lösen Terrorfurcht in Juan-les-Pins (bei Antibes) aus.
Juan-les-Pins (AFP). Im französischen Urlaubsort Juan-les-Pins (bei Antibes) sind am Sonntagabend mehrere Menschen verletzt worden, als aus Furcht vor einem Attentat kurzzeitig eine Panik ausbrach. Offenbar hatten Knallgeräusche die Menschen in einem Kneipenviertel des Orts aufgeschreckt und dazu gebracht, Schutz in geschlossenen Räumen zu suchen, berichteten Augenzeugen. Die Feuerwehr sprach von mehreren Verletzten, eine genaue Zahl wollte sie zunächst nicht nennen. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Ursache der Panik auf. Dazu wollte sie auch Videoaufnahmen auswerten.
Der Lokalradiosender France Bleu Azur berichtete, die Menschen hätten die Flucht ergriffen, als Knallkörper aus einem fahrenden Auto in dem beliebten Urlaubsort an der Côte d'Azur geworfen wurden. Der Sender berichtete von rund 40 Verletzten. Augenzeugen äußerten auch die Vermutung, dass ein besonders lauter Motor die Knallgeräusche verursacht haben könnte.
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber AFP, er habe eine "Massenpanik" mit vielen fliehenden Menschen miterlebt. Die Außenterrassen vieler Lokale seien verwüstet, es seien umgeworfene Tische und Stühle zu sehen, Feuerwehr und Notärzte seien im Einsatz, die Polizei habe die Gegend abgesperrt. Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, hatte ein islamistisch motivierter Attentäter auf der Strandpromenade von Nizza 85 Menschen getötet. Er war mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast.