Tierisch gute Freunde

Wladiwostok/Berlin (dpa) - Manchmal leben Tiere zusammen, die sich eigentlich nur zum Fressen gern haben: Tiger kuscheln mit Bären, Schimpansen ziehen Löwen groß. Einige Beispiele für tierische Freundschaften:

Hund und Katze haben sich oft sehr gern.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

DIE RAUBTIER-GANG: Eingesperrt im Keller eines Drogenhändlers, völlig entkräftet und krank wurden 2001 drei exotische Tierbabys in der US-Stadt Atlanta gefunden: ein bengalischer Tiger, ein Schwarzbär und ein Löwe. Ein Tierheim päppelte Shir Khan, Balu und Leo auf. Heute scheinen die drei ausgewachsenen Raubtiere aber immer noch ziemlich dicke Freunde zu sein: Zusammen wiegen sie rund eine Tonne. DAS

KLEINE SCHWARZE: Im Frühjahr 2000 tauchte im Berliner Zoo plötzlich eine schwarze Katze auf dem Bärenfelsen auf. Die Kragenbärin Mäuschen, selbst pechschwarz, adoptierte sie und verteidigte sie fortan gegen Attacken anderer Bären. Als die beiden getrennt werden sollten, schrie die Katze so lange, bis sie wieder zusammengebracht wurden. Mäuschen starb 2010.

SCHWESTER ANJANA: Rund einen Meter groß, ziemlich haarig und äußerst verspielt: Anjana wurde als eher ungewöhnliche Tierpflegerin bekannt. Doch wann immer Schimpansendame Anjana in ihrem Zoo im US-Bundesstaat South Carolina bei der Pflege von Raubkatzen half, wusste sie genau, was zu tun ist: Fläschchen geben, Feuchttücher holen, knuddeln. Anjana hat ihre menschlichen Tierpfleger-Kollegen unter anderem bei der Aufzucht verwaister Löwen-, Tiger- und Pumababys unterstützt.